Sonntag 5. Mai 2013
Meran – St. Leonard – Jaufenpass – Sterzing – Brennerpass – Gries am Brenner
84 km, 2400 hm, 12,7 km/h (siehe Karte)
Es war wieder sonnig und so radelte ich früh morgens im Passeiertal auf einem, guten, meist mit Feinsplitt belegten Radweg bis nach St. Leonhard. Dort kehrte ich beim Gasthaus des Südtiroler Freiheitshelden Andreas Hofer ein um frisch gestärkt den Jaufenpass in Angriff zu nehmen.
Radweg in Passeier Tal
Gasthof von Andreas Hofer St. Leonard im Passeier
Dieser Pass ist zwar nur knapp 2100 m hoch, da er aber in Meran bei 275 m anfängt hat er mehr Höhenmeter als das Stilfser Joch. Er ist landschaftlich sehr schön und da er eine fast konstante Steigung von 10 -12% hat eigentlich angenehm zu fahren. Er ist sehr beliebt bei Rennradlern. Leider war es aber Sonntag, Sonne und eine Unzahl Motorradfahrer waren unterwegs. Das war richtig gefährlich.
Auf der Passstraße Die verunfallte BMW
So sah ich auch einen Motorradunfall, bei dem sich zwei Entgegenkommende gestreift hatten, weil einer die Kurve geschnitten hatte. Aber die hatten mächtig Glück. Beide waren unverletzt und nur die teure BMW des unschuldigen Fahrers musste abgeholt werden.
Frühlingsblumen am Straßenrand
Eindrücke vom Jaufenpass
Die Passstraße Auf der Passhöhe
Die Straße war völlig schneefrei und so kurbelte ich ziemlich schnell hinauf und etwas verhalten wegen teilweise feuchter Stellen und schlechter Sicht (starke Sonne und dunkle Schatten!) wieder hinunter.
Auf der Nordseite gab es noch mehr Schnee Sterzing, Hauptstraße
In Sterzing aß ich auf der belebten Hauptstraße einen Apfelstrudel und fuhr dann noch auf dem neuen Radweg bis zur Brennerpasshöhe hinauf. Perfekt, teilweise auf alten Bahntrassen mit Tunneln, die mit Bewegungsmeldern beleuchtet wurden, ging es rasch bis zur Passhöhe.
Der Radweg zum Brenner
Auf diesem Radweg kann man auch von der Passhöhe bis nach Verona fahren. Lediglich ein kurzes Stück zwischen Franzensfeste und Brixen ist geschottert, alles andere perfekt asphaltiert.
Auf österreichischer Seite gibt es leider noch keinen Radweg und so radelte ich bei ganz wenig Verkehr hinunter bis Gries am Brenner, wo ich im Gasthof zum Weißen Rössel übernachtete. Das Fahrrad wurde in der Bar eingestellt.