Freitag, 3. Mai 2013

Lechbruck –Füssen – Reutte -  Ehrwald  - Fernpass – Imst – Landeck

110 km , 1160 hm, 16,5 km/h (siehe Karte)

Nach dem Frühstück radelte ich im Morgennebel am Forggensee entlang bis nach Füssen. Eigentlich müsste man am Forggensee die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau sehen, aber der Nebel ließ nur schwache Umrisse erkennen. Dafür sah man die Via Claudia Augusta im Forggensee, der Niedrigwasser hatte.

 
Im Nebel ein Schloss                            Die Via Claudia Augusta im Forggensee

Nach Füssen schob ich mein Fahrrad über die Brücke am Lechwasserfall und dann wurde es ab der österreichischen Grenze immer sonniger.

 
Füssen                                                   Die Lechklamm bei Füssen

  
Baumwipfelweg bei Füssen                 Der Lech nach der Grenze nach Österreich

In Reutte besorgte ich mir für mein Smartphone erst mal ein Ladegerät, weil ich meines zu Hause vergessen hatte und dann fand ich den Anfang des Radwegs nicht so fuhr ich ein kurzes Stück auf der Bundesstraße bis zur Ehrenberger Klause, denn da muss die Via Claudia hindurch.

 
Burg Ehrenberg                                     Ehrenberger Klause

Aber schon etwa 1 km weiter stand ein Sperrschild.  Das ignorierte ich musste allerdings etwa 400 m weiter erkennen dass kein Durchkommen war. Eine Großbaustelle hatte den Weg total zugeschüttet. Ich musste also wieder zurück und auf der Bundesstraße bis fast Heiterwang fahren. Da Heiterwang nun eine neue Umgehungsstraße mit Tunnel hat war hier die alte Bundesstraße ganz leer.

In Lähn sah ich die Tafel von den verheerenden Lawinenabgängen.
 
Radweg bei Heiterwang                       Primelchen am Wegrand

 

Gedenktafel zu den Lawinenunglücken von Lähn

In Bieberwier verpasste ich den richtigen Einstieg in die Römerstraße über den Fernpass und hielt mich rechts von der Bundesstraße statt links. Die Forststraße ging zunächst recht gut bergan, wurde dann aber zu einem schmalen Wanderweg, wo mich auch noch ein Gewitter mit Hagel und Graupelschauer überraschte.

 
Der Wanderweg                                    Das ist die richtige Via Claudia Augusta

Der Weg mündete dann wieder auf die Bundesstraße. Wo ich kurz darauf zwei Radler links von der Straße entdeckte. Die waren auf dem richtigen Weg. Es waren zwei älter Herren, die aus Süditalien kamen. Sie berichteten von einem schwer zu bewältigenden Stück der Römerstraße am Fernpass und von Verkehrsproblemen am Reschenpass.

Nun die Römerstraße über den Fernpass war bis über die Passhöhe, die etwa 50 hm höher als der Fernpass der Autostraße liegt, eine gut fahrbare Forststraße. Dann überquert diese Forststraße die Bundesstraße und dann kommt oberhalb vom Schloss Fernstein ein Stück alte Römerstraße, die wirklich zum Schieben nötigt. Das sind aber nur wenige Meter. Wer nicht zu viel Gepäck dabei hat, sollte unbedingt gerade dieses Teilstück benutzen. Radler mit Treckingrädern und viel Gepäck sollten ab dieser Kreuzung die Bundesstraße bis zum Schloss Fernstein benutzen und dann wieder auf die Forststraße wechseln.

                        
Die Römerstraße im Bereich der Fernpasshöhe   Das ist ein Teil des Schiebestücks

 
Der Weg ist gut gesichert und bietet schöne Ausblicke


Hier sieht man noch die Radrillen

 Die alte Römerstraße ist bis hinunter zum Inntalradweg sehr gut zu befahren, wobei das österreichische Forstamt großzügig die Benutzung der Forststraßen erlaubt.

 
Radweg im Gurgltal                                                      Inntalradweg

Auf dem Inntalradweg Richtung Landeck sieht man noch einmal ein Stück originale Römerstraße.


Original Römerstraße mit Radrillen und Stufen

In Landeck nächtigte ich im BMW-Testhotel Enzian.

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